
13.03.2024 – 17.04.2024
Die Kunstzelle, eine ehemalige Telefonzelle im Innenhof, ist der kleinste Ausstellungsraum im WUK – und Veranstaltungsort von Elena Rieners Arbeit Memento.
Memento stellt eine Neuinterpretation des Themas Vanitas im Blumenstillleben dar.
Blumen finden in der bildenden Kunst schon in der Antike ihre Bedeutung, sind früh in der Architektur und in Illustrationen von Büchern zu finden und waren ein beliebtes Motiv in Naturstudien. In der Spätrenaissance fanden sich Blumensträuße in ersten Stillleben und beschrieben Reichtum und Wohlstand.
Vor allem in der Niederländischen Renaissance kommen Blumenstillleben oft vor, da die Niederlande mit der Kreuzung von Tulpenzwiebeln einen wirtschaftlichen Erfolg feierten. Im Barock erreichte sie ihre «Blüte». Als im späten Barock die Vergänglichkeit und dessen Ästhetik gefunden wurde, wurden verwelkende Blumen als belehrende Vanitas-Stillleben (lat. „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“) mit Memento mori Motiven gemalt (lat. „Sei dir der Sterblichkeit bewusst“).
In ihrem Verwelken zeigen uns Blumen Vergänglichkeit, den Kreislauf, den Lebens und Wandel. In diesem Sinne sind sie auch hoffnungsschenkend.
Elena Riener – Memento
13.03.2024 – 17.04.2024
Kunstzelle, WUK Wien
Währinger Straße 59
1090 Wien
www.wuk.at