Heroisch und verklärt – Der Bauernkrieg im Spiegel von Kunst und Diktatur / Nordoratorium, DomQuartier Salzburg

Aloys Wach (1892–1940), Bauernkrieg 1626, Blatt I (Versammlung der Bauern), 1924, Radierung © Salzburg Museum

08.11.2025 – 27.04.2026

Mitteleuropa im Aufruhr: 1524–1526 erhob sich die einfache Bevölkerung gegen Adel und Klerus: Hunderttausende Bauern, aber auch Stadtbürger, Handwerker und Bergleute kämpften für ihre traditionellen Rechte, religiöse Freiheiten und eine gerechtere Verteilung von Wohlstand und natürlichen Ressourcen. Im Mai 1525 erfasste der Aufstand auch das Fürsterzbistum Salzburg und brachte es an den Rand des Untergangs. Der „Deutsche Bauernkrieg“, wie ihn spätere Generationen nannten, wurde vielerorts blutig niedergeschlagen. Doch die Erinnerung an den Aufstand des „gemeinen Mannes“ gegen die Obrigkeit blieb lebendig.
Die Gastspiel-Ausstellung des Salzburg Museum im DomQuartier, kuratiert von Cornelia Mathe und Andreas Zechner, widmet sich der Frage, wie der Bauernkrieg in Kunst und Literatur späterer Epochen gedeutet wurde – und wie ihn autoritäre Regime im 20. Jahrhundert für ihre Propaganda missbrauchten. Ausgehend vom Salzburger Bauernkrieg 1525/26 spannt die Schau den Bogen bis in die Gegenwart und zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler das Thema in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Umbrüche immer wieder neu interpretierten.

Heroisch und verklärt – Der Bauernkrieg im Spiegel von Kunst und Diktatur
08.11.2025 – 27.04.2026
DomQuartier Salzburg
Residenzplatz 1/Domplatz 1a
5020 Salzburg
www.domquartier.at