UnSicherheiten als Alltag / Volkskundemuseum, Graz

© Universalmuseum Joanneum/H. Pilgram

26.11.2025 – 31.12.2026

Waren die Zeiten jemals sicher? Ein Blick auf die Geschichte beantwortet die Frage: Nein! Doch was heißt Unsicherheit überhaupt? Wann oder wo taucht sie auf? Worauf bezieht sie sich? Wie fühlt sich Unsicherheit und wie fühlen sich Unsicherheiten – im Plural – an? Wann nehmen Menschen Unsicherheiten in Kauf, wann lehnen sie sie ab?
Unsicherheit ist eine grundlegende menschliche und auch alltägliche Erfahrung. Sie bezeichnet im Grunde das Nichtwissen über zukünftige Ereignisse, die positiv oder negativ ausfallen können. Aus dem Gefühl der Unsicherheit entwickelten Menschen immer schon Konzepte und Praktiken von Sicherheit, der Vorbeugung und Vorsorge. Die Sammlung an Votivgaben und anderen „Glaubens“-Objekten im Volkskundemuseum bezeugt dies nicht nur für frühere Zeiten. Mit der Aufklärung schwanden die Gefahren und kam die Risikoabschätzung, mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung deren Kalkulierbarkeit.
Die neue, von Birgit Johler kuratierte Ausstellung im Rahmen von Welten, Wandel, Perspektiven beschäftigt sich mit dem Thema Unsicherheit – früher und heute. Ausgangspunkt ist dabei das Verständnis von Unsicherheit als Basis menschlichen Lebens bei gleichzeitiger Absage an die Vorstellung, vollständige Sicherheit erlangen zu können.

UnSicherheiten als Alltag
26.11.2025 – 31.12.2026
Volkskundemuseum am Paulustor
www.museum-joanneum.at