Migration in der Popularmusik: Cissokho Brothers

16.03.2017
Gesprächskonzertreihe MirgraTon stellt die Musik der Zuwanderer vor

In der neuen Veranstaltungsreihe „MigraTon“ spielen Zuwanderer oder auch deren Nachfahren nicht nur „ihre Musik“, sie erzählen über die Bedeutung von Musik für sich und für ihre Familien. Evelyn Fink-Mennel hatte die Idee zu den Gesprächskonzerten, die von der internationalen Bodenseehochschule (IBH) gefördert und in Veranstaltungskooperation mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium, der Universität Zürich und dem vorarlberg museum umgesetzt wird. Ziel ist es, die bekannten und weniger bekannten Vertreter von Arbeits- und Bildungsmigration sowie Flüchtlingen in Vorarlberg sicht- und hörbar zu machen. Zuwanderer verbinden mit der Musik ihrer Heimat starke Emotionen. Gerade Musik wird in der Diaspora zum Kommunikationsmittel und Ventil innerhalb der Community, während sie nach außen Grundlagen für Kontakte zur Mehrheitsgesellschaft legt.

Am 16.03. tritt Moussa Cissokho mit seinen beiden in der Schweiz lebenden Brüdern mit verschiedenen Instrumenten auf. Moussa Cissokho stammt aus einer Musikerfamilie in Senegal. Er wuchs in einer Kultur auf, wo Wissen durch mündliche Überlieferung, Geschichten, Lieder und Sprichwörter vermittelt wird. Er unterrichtet regelmäßig bei Kursen in Senegal und pendelt zwischen Vorarlberg und Westafrika. Seit 2011 lebt er in Vorarlberg. Sein Hauptinstrument ist die Kora, eine 21saitige Hakenharfe, sowie Tama, eine Nachrichtentrommel, auch „talking drum“ genannt.

Weitere Termine zu MigraTon finden am 23.3. und 20.4.2017 statt.

Migration in der Popularmusik: Cissokho brothers 
Nächster Termin: 16.03.2017, 19:00 Uhr
vorarlberg museum
Kornmarktplatz 1
6900 Bregenz
www.vorarlbergmuseum.at