25.05.2019 – 13.10.2019; Wien
Die Künstlerin Dorit Magreiter erschafft Verbindungen von visuellen Systemen und räumlichen Strukturen, dem Verhältnis von Gegenwart und Geschichte, sowie jenem von Realität, Repräsentation und Fiktion in ihren Ausstellungen. Als zentrales Element dient ihr die filmische Aufarbeitung.
Für ihre Personale im mumok verwandelt Dorit Margreiter den kompletten Ausstellungs-raum in eine künstlerische Installation, die Display- und Architekturkomponenten, Filme und Mobiles sowie Fotografien einbezieht. Als Ausgangspunkt für diese Installation stand der Essayband Labyrinths von Jorge Luis Borges. Als zentrales Element fungiert eine neue filmische Arbeit, die aktuell in einem Spiegelkabinett in Wien gedreht wird. In dieser labyrinthischen Architektur aus Glas und reflektierenden Oberflächen wird der Blick gezielt gebrochen, umgelenkt, fragmentiert, multipliziert und verunklärt.
Ergänzend zu ihrer Auseinandersetzung mit Labyrinthen und Spiegelkabinetten entwickelte Dorit Margreiter eine zweite filmische Installation, die im mumok zusammen mit einer Auswahl weiterer, bereits bestehender Werke zu sehen sein wird: Die filmische Arbeit bezieht sich auf das Neon-Museum in Las Vegas, eine Art Friedhof ausrangierter Leuchtschriften – eine Korrelation mit Margreiters langjähriger Untersuchung räumlicher Strukturen, die maßgeblich von Robert Venturis und Denise Scott Browns Klassiker der Architekturtheorie Learning from Las Vegas beeinflusst wurde.
Begleitet wird die Präsentation von einer umfassenden Publikation, die aus mehreren Einzelbroschüren mit Texten und Dokumentationsmaterialien zu Margreiters zentralen filmischen Werkblöcken besteht.
Kuratiert von Matthias Michalka
Mumok Wien
25.05.2019 – 13.10.2019
Museumsplatz 1
1070 Wien