“Alfred Seiland – Imperium Romanum” / Bregenz

Pont_du_Gard © Alfred Seiland, 2018

07.12.2019 – 16.02.2020; Vorarlberg.
Was blieb vom einst mächtigen Römischen Imperium?

Mit dieser Frage befasst sich der steirische Fotokünstler Alfred Seiland (geb. 1952) in seinem groß angelegten fotografischen Projekt Imperium Romanum. Seit 2006 dokumentiert er architektonische und landschaftliche Spuren der römischen Antike rund um das Mittelmeer und in den angrenzenden Gebieten. Ihn interessiert, wie die Menschen der Gegenwart mit den historischen Stätten umgehen, was die moderne Zivilisation, was Alterungs- und Verwitterungsprozesse aus den Überresten der Antike machen.

Die Stätten des vergangenen Reiches und deren Wirkungen in der Gegenwart beleuchtet Seiland mit einem subtilen unprätentiösen Blick und hinterfragt dabei den aktuellen Umgang mit ihnen: Spannungsfelder zwischen historischem Kapital und zeitgenössischer Vermarktung, musealer Pflege und touristischer Abnützung, Erhaltung und Zerstörungen des antiken Erbes. Seine präzise austarierten Bildkompositionen vermitteln kein erhabenes Bild des Altertums. Sie vermitteln Brüche der Antikenrezeption, die mitunter ironische, skurrile, absurde Momente in sich tragen.

Alfred Seiland – Imperium Romanum
07.12.2019 – 16.02.2020
vorarlberg museum
Kornmarktplatz 1
6900 Bregenz
www.vorarlbergmuseum.at