La Strada 2020 / Graz

It does matter where, Compagnie Willi Dorner (c) Lisa Rastl

24.07. – 05.09.2020.

La Strada, das Festival für Straßenkunst ist in diesem Jahr in vier Aktionszeiträume, Sätze unterteilt und zwar: 1. Satz: Von 1. Januar bis 31. Dezember, 2. Satz: 24. Juli – 1. August, 3. Satz: 28. August – 5. September und der 4. Satz: Herbst 2020.

Wem gehört die Stadt fragt das Festival in diesem Jahr und möchte Bürgerinnen und Bürger dazu anregen, die Stadt zurückzuerobern. Dies ist vor allem jetzt wichtig, nach den Pandemiebeschränkungen! Mit künstlerischen Aktionen soll der Lebensraum der Menschen Stück für Stück zurückerobert werden. Und wer kann dies nicht besser wagen als ein Festival, dass den öffentlichen Raum als Aktionsfläche bespielt, so weit die Eigenbeschreibung.

Zusammen mit den unter anderem WLDN/Joanne Leighton, Christian Muthspiel & Orjazztra Vienna, Willi Dorner & Lisa Rastl, Chris Haring/Liquid Loft, Günter Meinhart/STUDIO PERCUSSION graz und den niederländischen Klangkünstlern Strijbos & Van Rijswijk werden kreative Wege gesucht, den Raum zu erobern. Im Fokus stehen Community Art Projekte, die gemeinsam mit der Bevölkerung und zahlreichen weiteren Künstlerinnen und Künstlern entwickelt und realisiert werden.

Update:

Drei Maßnahmen hat der Intendant Werner Schrempf gesetzt um La Strada der Krise und ihren Gegebenheiten anzupassen. Zunächst hat er den Festivalzeitraum auf das ganze Jahr ausgedehnt, das heißt La Strada findet statt und zwar bereits seit dem 01.01. und noch bis zum 31.12.2020. So nimmt man sich den Raum den es braucht, um stattzufinden, ausreichend Programm zu bieten und genügend Besucher anziehen zu können. Beendet wird das Jahr mit dem Projekt „The Graz Vigil“ am Schlossberg, eine „Choreografie für eine ganze Stadt“ der australisch/belgischen Künstlerin Joanne Leighton.

Im zweiten Schritt wurden vorwiegend mit heimischen, Komponisten, Musikern und Choreografen Kontakt aufgenommen, um gemeinsam für den ursprünglichen Zeitraum des Festivals Ende Juli, Anfang August künstlerische Formate zu ersinnen. Diese sollten vor allem installativ-performativen Charakter haben und Formate sein, die in dieser Phase des Sommers die Stadt und den öffentlichen Raum durchwirken ohne Publikum aktiv an bestimmten Orten zu versammeln. Und es ist gelungen: es wurde ein spannendes Programm erarbeitet, welches den Menschen ihre Kulturstadt Stück für Stück zurück geben kann und diese dabei auch selbst zu Akteuren macht.

Für die dritte Phase des Festivals wurde die letzte August- und erste Septemberwoche herangezogen. Hier werden nun jene geplanten Outdoor-Theater-Produktionen gezeigt, die es möglich machen, die Anzahl der Zuseher zu reglementieren – die Vorstellungsfrequenz wird entsprechend erhöht.

La Strada
24.07. – 05.09.2020
various locations 
www.lastrada.at