23.11. – 27.11.2022
Einfach nur Literatur? Das ist den Initiator:innen des Literaturaustauschprogrammes „Internationale Literaturdialoge“ zu wenig. Das Programm der Auslandskultursektion des Außenministeriums setzt vor allem auf internationale interdisziplinäre Kooperation zwischen Autor:innen und anderen Kulturbereichen
Österreich ist 2023 Gastland auf der Buchmesse Leipzig. Das hat die Auslandskultursektion des Aussenministeriums zum Anlass genommen, schon im Vorfeld ein breites internationales Literaturvermittlungsprogramm zu starten. Unter der gemeinsamen Klammer des „Jahres der österreichischen Literatur“ wurden und werden schon im Vorfeld ein breites Spektrum an Projekten ins Leben gerufen und angestoßen, in deren Rahmen Österreichische Literatur weltweit präsentiert wird.
Die Aktivitäten reichen dabei vom Literaturempfehlungs- und Vermittlungsprogramm „schreibArt Austria“ in dessen Rahmen vor allem jüngeren Österreichischen Autor:innen die Möglichkeit für internationale Auftritte in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Kulturforen weltweit geboten wird, über Übersetzungsförderungen bis zu Artist in Residence Programmen. Tragende Säule des „Jahres der österreichischen Literatur“ ist das Programm „Internationale Literaturdialoge“, das die Auslandskultursektion gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur durchführt.
Wie bereits im vergangenen Jahr wurden auch heuer wieder Autor:innen dazu eingeladen, kreative und innovative Kooperationsprojekte mit Kulturschaffenden aus anderen Genrebereichen im Ausland ins Leben zu rufen und einzureichen. Gesucht werden Arbeiten, die auf internationaler Zusammenarbeit aufbauen und mit neuen künstlerischen Ausdrucksweisen auch jenseits klassischer Textformen arbeiten und experimentieren. Besondere Schwerpunktsetzungen liegen dabei auf den Themenfeldern Ökologie und Nachhaltigkeit, Digitaler Humanismus und künstlicher Intelligenz. Formatbeschränkungen gibt es keine. Die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft oder der Zivilgesellschaft ist ebenso von Interesse wie Kooperationen mit Künstler:innen aus anderen Kunstdisziplinen.
Wie vielfältig die Projekte sind, die im Rahmen der „Internationalen Literaturdialoge“ initiiert wurden, zeigen die Arbeiten, die im heuer noch laufenden Programm umgesetzt wurden. Sie reichen von der Zusammenarbeit zwischen Autor:innen und Fotograf:innen, wie beispielsweise das Projekt der österreichischen Autorin und Fotografin Petra Nagenkönig, die mit Tom Schulz, der in der DDR aufgewachsen ist, das Thema Grenzen zum Gegenstand einer gemeinsamen fotografisch-literarischen Arbeit gemacht haben, in die auch Autor:innen aus der Ukraine, Ungarn, Italien, Mexiko und den USA eingebunden wurden bis zu Kooperationen zwischen Wissenschaft und Literatur
Im Rahmen der diesjährigen Buch Wien im November findet in der sogenannten „Donaulounge“ am Messegelände eine Abschlusspräsentation des auslaufenden Programmjahres der „Internationalen Literaturdialoge“ statt. Zu diesem Zeitpunkt werden auch bereits die neuen Projekte für das kommende Jahr feststehen, von denen eine Auswahl auch auf der Leipziger Buchmesse 2023 präsentiert werden wird.
INTERNATIONALE LITERATURDIALOGE
23.11. – 27.11.2022
Donaulounge auf der Buch Wien ´22
Wien, Messegelände
www.literaturdialoge.at
www.austriakulturdigital.at
www.buchwien.at
