Wiebke Siem: Das maximale Minimum / MdM Salzburg

19.11. 2022 – 12.03. 2023

Die Berliner Künstlerin Wiebke Siem hat sich mit oft skurril-ironischen raumgreifenden Installationen einen Namen gemacht.

Alltagsdinge wie Kleidungsstücke, Schuhe, Taschen oder Spielzeug arrangiert sie in überdimensionalen Objekten. Aus Möbelstücken und oft marionettenartigen Figuren entstehen psychologisch aufgeladene, ebenso beklemmende wie humorvolle Installationen, die Fragen nach gesellschaftlichen Rollenbildern aufwerfen.

Siem bedient sich in ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder einer Formensprache und Präsentationsweise, die auf den Kontext ethnologischer Sammlungen verweisen. Damit kommentiert sie die problematischen Strategien, die in der Moderne bei der Aneignung außereuropäischer Kunst verfolgt wurden. Neben motivischen Anleihen aus der Kunst- und Kulturgeschichte spielt die kritische Auseinandersetzung mit den Mechanismen des männlich dominierten Kunstbetriebs eine wichtige Rolle in Wiebke Siems Schaffen.

Für das Salzburger Museum der Moderne hat das Kurator*innenteam Thorsten Sadowsky und Lena Nievers die erste österreichische Personale der Künstlerin gestaltet.

Wiebke Siem: Das maximale Minimum
19.11. 2022 – 12.03. 2023
MdM – Museum der Moderne Salzburg / Mönchsberg
www.museumdermoderne.at