Vom Krafttier zum Angsttier? – Kulturgeschichte des Wolfes / Schlossmuseum Linz

Foto: (c) Anderes Röbl

13.12.2023 – 01.09.2024

Er ist gefürchtet, er wird geliebt, er spaltet die Gesellschaft: der Wolf. Seit seiner Rückkehr in die dichtbesiedelten Kulturlandschaften Mitteleuropas wird er wieder als Bedrohung empfunden – und bekämpft.
Die Vorstellung vom „bösen“ Wolf hat in Europa eine lange kulturhistorische Tradition, die bis in die Antike zurückreicht und seine Bedeutung als spirituelles Wesen, als Krafttier und Träger von Mythen überlagert.
Die Ausstellung – kuratiert von Dr. Mona Horncastle – zeigt neben der kulturhistorischen Bedeutung des Wolfes, seine sozialgeschichtliche Relevanz als Kulturfolger. Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist der Blick auf den Beutegreifer als Regulativ des Wildtierbestandes und der Natur ebenso interessant, wie die Aspekte des Herdenschutzes und einem funktionierenden Wolfsmanagement. Künstlerische Positionen flankieren die jeweiligen Themenkomplexe und zeigen die Wahrnehmung des Wolfes zwischen Faszination und Schrecken in unserer gesellschaftspolitischen Debatte.

Vom Krafttier zum Angsttier? – Kulturgeschichte des Wolfes
13.12.2023 – 01.09.2024
Schlossmuseum
Schlossberg 1, 4020 Linz
www.ooekultur.at