Who Cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not / Jüdisches Museum der Stadt Wien

Abzeichen des Akademischen Vereins Jüdischer Mediziner, um 1910 , Foto: © David Peters

31.01.2024 – 01.09.2024

Niemand ist eine Insel: Leid und Not können jeden Menschen treffen und von anderen abhängig machen. Wer sorgt sich wann um wen und wer ist von der Fürsorge ausgeschlossen? Ausgehend von den jüdischen Geboten des „Tikun Olam“ (Heile die Welt) und der „Zedaka“ (Wohltätigkeit) unternimmt die Ausstellung, kuratiert von Caitlin Gura und Marcus G. Patka, einen Rundgang durch Wien auf den Spuren von medizinischen, psychischen und sozialen Hilfeleistungen sowie den Menschen dahinter. Forschungen Wiener jüdischer Ärztinnen und Ärzte werden ebenso reflektiert wie die Geschichte von Müttern, Hebammen, Krankenschwestern und sozialen Fürsorgerinnen. Das NS-Regime zerstörte lange gewachsene Strukturen, dennoch wurde weiterhin Care-Arbeit geleistet. Aktuell stellt sich die Frage nach Fürsorge und Anteilnahme angesichts von Krieg, Terror und Klimakatastrophe. Menschliche Empathie und Solidarität bleiben mehr denn je für ein friedliches Zusammenleben unentbehrlich.

Who Cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not
31.01.2024 – 01.09.2024
Jüdisches Museum der Stadt Wien
Dorotheergasse 11
1010 Wien
www.jmw.at