„Im Gedächtnis derer, die geblieben sind.“ – Erinnerungen an den Genozid in Ruanda, 1994. / Foto- und Jugendgalerie im Grazer Rathaus

Foto © Florence Prudhomme

10.12.2024 – 14.02.2025

30 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda versucht im Rahmen des Internationalen Tages der Menschenrechte eine Doppel-Ausstellung dem Vergessen dieser Ereignisse entgegenzutreten. Fotos, Texte und Aussagen von Überlebenden geben Einblick in Formen der Aufarbeitung dieser Geschehnisse. In Zeichnung und Malerei erleben wir die traditionelle Märchenwelt durch die Augen von Kindern der zweiten Generation in Ruanda.
In direkter Zusammenarbeit mit Betroffenen und unter Einbindung von unterschiedlichen Original-Zeugnissen (Fotografien, Texte etc.) aus Archiven werden in der Fotogalerie einzelne Situationen und Begebenheiten der Ereignisse von 1994 skizziert. Persönliche Erinnerungssplitter von Menschen in Ruanda und in der Diaspora führen das Unsagbare und Unvorstellbare der Erlebnisse vor Augen. Ausgewählte Brieftexte öffnen den Blick auf das Leid der Hinterbliebenen. Die Jugendgalerie präsentiert Zeichnungen und Malerei von Kindern der zweiten Generation in Ruanda – geboren nach 1994. Die Werke wurden von der traditionellen Märchenwelt inspiriert und sind im Rahmen eines Workshops im Nachbarschaftshaus von „Rwanda Avenir“ in Kigali entstanden.
Die Ausstellung der Kulturvermittlung Steiermark wird kuratiert von der Literaturwissenschaftlerin und Genozidforscherin Aurélia Kalisky, in Zusammenarbeit mit Ancilla Umubyeyi, Magnifique Neza sowie Florence Prudhomme und Michelle Muller – Rwanda Avenir.

„Im Gedächtnis derer, die geblieben sind.“ – Erinnerungen an den Genozid in Ruanda, 1994
10.12.2024 – 14.02.2025
Foto- und Jugendgalerie im Grazer Rathaus
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