
14.03.2025 – 09.06.2025
Die österreichische Künstlerin Sophie Hirsch entwickelt eine bildhauerische Formsprache, in der die wechselseitige Beeinflussung von Physis und Psyche zentral und sehr direkt erfahrbar ist. Sie installiert das Sinnliche als Mittel der Erfahrung und Wissensbildung.
Hirsch baut beispielsweise Stuhlobjekte mit handelsüblichen Hämorrhoiden-Kissen und Massagebällen, Sofas aus Faszienrollen oder Liegen mit Akupressurmatten bespannt. Die installativen Anordnungen der hybriden Objekte im Ausstellungsraum irritieren, denn alles ist bekannt und doch scheint nichts so wie erwartet. Es geht nicht um Abstraktion, sondern um sinnhafte Verbindungen, die benutzbar sind. Die Objekte verhehlen nicht, dass sie in der Benutzung einen physischen Schmerz erzeugen werden und dementsprechend körperlich ist der erste Widerstand, sich dem freiwillig auszusetzen. Doch es wohnt ihnen ein idealistisches Versprechen inne: Es wird uns danach besser gehen.
Für die historische Montagehalle des Kunstraum Dornbirn erarbeitet Sophie Hirsch eine neue großformatige und ortsspezifische Installation.
Sophie Hirsch
14.03.2025 – 09.06.2025
Kunstraum Dornbirn
Jahngasse 9
6850 Dornbirn
www.kunstraumdornbirn.at