
18.09.2025 – 14.11.2025
Medienkunst bzw. Medien-Künstler:innen gelten als Vorreiter:innen, auch wenn es darum geht, mit Künstlicher Intelligenz reflektiert umzugehen und Perspektiven für einen fairen und ethisch verantwortungsvollen Umgang aufzuzeigen – etwa das Recht, nicht kontrollierbar, nicht codierbar zu sein.
Von intelligenten Algorithmen, die sich über die Absichten ihrer Programmierer:innen hinaus weiterentwickeln, bis hin zu Installationen und Skulpturen, die in Symbiose mit ihrer Umwelt oder eben den Organismen wachsen, zeigen Positionen aktueller Medienkunst, dass auch Kreativität immer ein Prozess ist, der nie vollständig kontrolliert werden kann, aber immer generativ und innovativ ist, ohne dass man vorher schon sein Ziel (er)kennen könnte. Kunst braucht und schafft daher Freiräume für dynamisch-ergebnisoffenes Arbeiten.
Komplexe neue Netzwerke aus menschlichen, mehr-als-menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren sind auf überraschende Weise schöpferisch. Diese neuen kreativen Agenten – etwa die KI-Modelle – erinnern uns daran, dass Kreativität schon immer ein kollaborativer und kooperativer Akt, ein symbiotisch-evolutionärer Prozess gewesen ist, der das Menschliche übersteigt.
Künstler:innen
Sofia Crespo (ARG), Harriet Davey (GBR/DEU), Imogen Davey (GBR), Emanuel Gollob (AUT), Akinori Goto (JPN), Juli Laczkó (HUN/NDL), Nicolas Montgermont (FRA), Anna Ridler (GBR), Jennifer Merlyn Scherler (CHE), Lotta Stöver (DEU), Jiří Suchánek (CZE), House of Horrors (INT), Uncomputable Practices (INT), ::vtol:: (RUS/SLO)
OUT OF CONTROL – Part II
18.09.2025 – 14.11.2025
esc medienkunstlabor
Bürgergasse 5, 8010 Graz
www.esc.mur.at










