
ab 11.11.2025
Münzen sind nicht nur Zahlungsmittel. Wer sie genauer betrachtet, stellt fest, dass sie auch vielfach kunstvoll gestaltet sind – und sie erzählen auch Geschichten. Täglich gingen sie durch unzählige Hände, wurden massenhaft geprägt und prägten im wahrsten Sinn das Bild ihrer Zeit. Das Porträt auf einer Münze war oft jenes, das die Untertanen am häufigsten sahen – ein machtvolles Medium der Selbstdarstellung. Umso bedeutsamer war, wie sich Herrscherinnen und Herrscher auf den wenigen Quadratzentimetern inszenierten; manche wurden so zu wahren Trendsetterinnen und Trendsettern. Auf engstem Raum vereinen sich Mode, Macht und Identität: Frisuren, Kronen, Hüte und Krägen werden zu Symbolen von Status und Stilbewusstsein.
Die Ausstellung Kopf & Kragen. Münzen machen Mode im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums präsentiert knapp 200 Münzporträts aus kulturhistorischer Perspektive und zeigt Fashion und Lifestyle aus über 2.400 Jahren. Alle Exponate stammen aus den Beständen des Münzkabinetts, das wie kaum eine andere Sammlung dieses Thema in einer derart qualitätvollen Auswahl beleuchten kann. Darüber hinaus können Besucherinnen und Besucher an zwei Medienstationen im Detail nachvollziehen, wie sich Porträts bedeutender Persönlichkeiten vom Gemälde auf das kleine Format der Münze übertrugen und wie aus dem glattrasierten Kaiser Franz Joseph I. der Träger des berühmtesten Backenbarts Europas wurde.
Kopf & Kragen. Münzen machen Mode
ab 11.11.2025
Kunsthistorisches Museum Wien
Maria-Theresien-Platz
1010 Wien
www.khm.at










