“Preis der Kunsthalle Wien 2019” / Kunsthalle Wien

nest bau von Nina Vobruba

29.11.2019 – 26.01.2020; Wien.
Die Prämierten des Preises der Kunsthalle Wien, Nina Vobruba und Malte Zander, zeigen ihre erweiterten Projekte in einer gemeinsamen Ausstellung.

Die beiden Kunststudierenden Nina Vobruba und Malte Zander, deren Diplomarbeiten 2019 mit dem Preis der Kunsthalle Wien ausgezeichnet wurden, entwickelten aus ihren erweiterten Projekten ein neues Ausstellungsformat.

Nina Vobruba nimmt eine ehemalige Militärkaserne in Fehring als Ausgangspunkt ihrer Arbeit nest bau. Die alte Kaserne ist Lebensort von siebzig Menschen von 1-77 Jahren, die gemeinsam in der “Zukunftswirkstatt Cambium” einen alternativen Alltagsraum bilden. Die Installation nest bau reflektiert den Wandlungsprozess des sozialen Gefüges und bezieht bauliche Bestandteile der Kaserne mit ein. Teile der Installation kehren nach Ende der Ausstellung wieder an ihren Ursprungsort nach Fehring zurück.

Malte Zander inszeniert in seiner Installation Languor eine Projektion aus vermeintlich gefundenem Filmmaterial, das Bilder eines offenbar fluchtartig verlassenen Filmsets enthält. Der Begleittext erzählt die Geschichte einer Gruppe von Jugendlichen auf der Suche nach einem mysteriösen Untergrund-Kino. Malte Zanders Film spielt an allgemein unbekannten Drehorten, über deren fiktionalen Charakter sowie spezielle Aufnahme- und Schnitttechniken ein ungewöhnliches Spannungsverhältnis zwischen der Realität des Filmsets und der virtuellen Orte als Produktionsstätte für Traum- und Kunstwelten aufgebaut wird.

Der Preis der Kunsthalle Wien wird dieses Jahr zum fünten Mal unter rund 150 Diplomarbeiten zur bildenden und medialen Kunst vergeben. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien.

Preis der Kunsthalle Wien
Nina Vobruba und Malte Zander
29.11.2019 – 26.01.2020
Kunsthalle Wien
Museumsplatz 1
1070 Wien
www.kunsthallewien.at