17.07. bis 26.09.2020.
Der Fotohof zeigt Arbeiten des österreichisch-britischen Fotografen und Kameramanns Wolfgang Suschitzky. Der Bruder von Edith Tudor-Hart wanderte 1934 nach London aus und begann dort zunächst als Fotograf zu arbeiten. Sein ursprüngliches Metier war zwar die Fotografie, doch als Kameramann macht er eine Karriere, die ein halbes Jahrhundert überspannt. Suschitzky dreht Dokumentarfilme in Bergwerken, Elendsvierteln, Schulen und Kriegslazaretten, Werbespots für Pirelli, Kinderserien fürs Fernsehen und eine Handvoll unvergesslicher Kinoklassiker.
Wolf Suschitzky, von Freundinnen meist „Su“ genannt, wird 1912 in Wien geboren. Er studiert an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Fotografie. 1934 verlässt er Österreich unter dem Eindruck des Austrofaschismus und beginnt, mit seiner älteren Schwester Edith, die nach England geheiratet hat, in deren Porträtstudio zu arbeiten. Während in Wien Buchhandlung und Verlag der Eltern „arisiert“ werden, fotografiert Suschitzky in London die Straße der Buchläden: Heute gilt seine „Charing Cross Road Series“ als Meilenstein der britischen Reportagefotografie – 1938 ebnet sie ihm den Weg, um das Genre zu wechseln und beim Film anzufangen.
Wolfgang Suschitzky “No resting place”
17.07. bis 26.09.2020
Fotohof
Inge-Morath-Platz 1-3
5050 Salzburg
www.fotohof.at