September bis November 2020 .
Der Grazer Kunstverein zeigt eine performative Arbeit der Künstlerin Emma Wolf-Haugh mit dem Titel „Domestic Optimism“. Behandelt wird in dieser Ausstellung das Aufeinandertreffen von Kolonialästhetik, Unzuchtsverfahren, hysterische Maskulinität, Tatortfotografie, Sexologie, die Produktion des Lesbischen in der Moderne und der zeitgenössische Zusammenbruch des sozialen Wohnungsbaus nach dem Krieg.
Domestic Optimism ist eine performative Ausstellung, die dem historischen Erbe durch markante Umgangssprache und Ästhetik zu Leibe rückt. Das Projekt dokumentiert und inszeniert Formen der Beschriftung, temporäre Verlagerungen sowie Abweichungen von einer ,sapphischen‘ Moderne hin zu den Oberflächen zeitgenössisch queerer Eigenheime und Körper der Arbeiterklasse.
Emma Wolf-Haugh (geb. 1974) ist eine bildende Künstlerin und Lehrende, die in Berlin und Dublin arbeitet. Sie verbindet Installation, Performance, das Publizieren von Texten und kollaborative Workshoptechniken miteinander und interessiert sich für die Neuausrichtung der Aufmerksamkeit auf kulturelle Narrative. Sie entwickelt ihre Arbeit auf der Basis von queer/feministischen Untersuchungen über das, was fehlt. Ihre Praxis ist von früheren Erfahrungen im Theater und in queeren DIY-Club-Szenen beeinflusst: beides Orte, an denen Räume und räumliche Beziehungen auf temporärer Basis generiert werden können.
Emma Wolf-Haugh „Domestic Optimism“
September bis November 2020
Grazer Kunstverein
Palais Trauttmansdorff
Burggasse 4
8010 Graz
www.grazerkunstverein.at