Die gezeichnete Welt der Emmy Haesele / Lentos, Linz

(c) Emmy Haesele, Absturz 1962/63

25.06. – 29.08.2021.


Märchenhafte, bisweilen auch verstörend zugespitzte Sinnbilder: Im Lentos ist die Ausstellung „Die gezeichnete Welt der Emmy Haesele“ zu sehen. Emmy Haesele (1894–1987) wächst in großbürgerlichen Verhältnissen in Wien auf. Nach dem Ersten Weltkrieg zieht sie mit ihrem Ehemann, dem Arzt Hans Haesele, in die kleine Landgemeinde Unken bei Lofer. An Philosophie und Theosophie umfassend interessiert, beginnt sie ab 1931 zu zeichnen. Oskar A. H. Schmitz, Schriftsteller und Schwager Alfred Kubins, fädelt bald darauf ein Treffen der dem Übersinnlichen zugeneigten Frau mit dem renommierten Zeichner Kubin ein. Bis 1936 intensiviert sich die Beziehung zwischen dem alternden Magier von Zwickledt und der jungen, selbstbewussten Emmy.

Thematisch ziehen ihre Zeichnungen nach und nach immer größere Kreise: von ihrem eigenen Liebesleid und dem Tod naher Angehöriger über religiöse Motive bis hin zu profanen Themen und globalen Zusammenhängen des Umweltschutzes und des Kalten Krieges. Die Ausstellung im Lentos zeigt eine umfassende Retrospektive ihres Schaffens. Hemma Schmutz, künstlerische Direktorin des Lentos zeigt mit dieser Ausstellung einmal mehr, dass Sie es versteht, zusammen mit ihrem Team, ein spannendes und ansprechendes, auch lokal verwurzeltes Programm zu bieten.  



Die gezeichnete Welt der Emmy Hasele
25.06. – 29.08.2021
Lentos Kunstmuseum
Ernst-Koref-Promenade 1
4020 Linz
www.lentos.at