03.05.2024 – 30.05.2024
Längst spürt man im Alltag, dass weniger Geld im Börserl ist und die Inflation ungeahnte Höhen erreicht hat – die Preissteigerung hat während der Pandemie in fast allen Lebensbereichen drastisch zugenommen. Das Phänomen der Inflation ist eng verknüpft mit dem der Ungleichheit: während es die Wohlhabendsten im Grunde nicht berührt, ist der Großteil der Gesellschaft unmittelbar betroffen – von einer eingeschränkten Lebensqualität bis hin zur existenziellen Bedrohung.
Den Künstler interessiert, wie sich abstrakte sozial-ökonomische Prozesse in Orten, alltäglichen Objekten und unscheinbaren Handlungen widerspiegeln können. Hier liegt der Fokus auf der sogenannten Bückzone – dem Bereich der umsatzschwächeren Regalfächer bis zur Kniehöhe, wo sich in Supermärkten meistens die billigsten und essenziellen Waren befinden. Klettern die Preise hoch, so häuft sich die Geste des Hinunterbückens.
Die Ausstellung „Das Leben im Tal“, die erste institutionelle Einzelausstellung von Jáno Möckel in Österreich, setzt diese komplexe Thematik in ein Verhältnis zur individuellen Erfahrung. Ausgangspunkt ist die fragmentarische Inszenierung eines Supermarkts mittels Installation, Skulptur und Video.
Jáno Möckel – Das Leben im Tal
03.05.2024 – 30.05.2024
Oberösterreichischer Kunstverein
Ursulinenhof im Kulturquartier
Landstraße 31
4020 Linz
www.ooekunstverein.at