25.04.2024 – 01.09.2024
„Brotlos“ – ein Begriff, der in der heutigen Zeit eigentlich Geschichte sein sollte; doch leider ist er noch immer präsent. Eine starke Assoziation ist mit Menschen, die trotz geregelter Arbeit keinen entsprechenden Lohn erhalten – denen trotz Erwerbstätigkeit regelmäßig die Grundnahrungsmittel ausgehen. Die Gruppenausstellung „Brotlos. Leben ohne Sicherheit“ setzt sich kritisch mit gängigen Vorurteilen gegenüber Personen in dieserart prekären Lebensverhältnissen auseinander.
Die eingeladenen Künstler:innen wollen so eine breite Diskussion über die gesellschaftlichen Verhältnisse von Lohnarbeit anregen. Der Film „Carenomadinnen“ von Katarína Csányiová verhandelt die Thematik in exemplarischer Weise. Einfühlsam erzählt die Künstlerin vom Alltag slowakischer Pflegekräfte, die nicht nur jeden Monat 880 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz nach Innsbruck pendeln, sondern auch mit unzumutbaren Arbeitsbedingungen konfrontiert sind. Csányiová ist eine von mehreren künstlerischen Positionen in der von Anežka Jabůrková und Miljana Mirović kuratierten Ausstellung, die sich mit den Schattenseiten des globalisierten Arbeitsmarktes auseinandersetzt.
Brotlos – Leben ohne Sicherheit
25.04.2024 – 01.09.2024
Wien Museum MUSA
Felderstraße 6-8
1010 Wien
www.wienmuseum.at